Die Beitragseinnahmen in der privaten Unfallversicherung in Deutschland sind im Jahr 2021 nahezu auf Vorjahresniveau verharrt. Der Schadenaufwand ist nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr nur leicht gestiegen. Beide Entwicklungen sind auf die Covid-19-Pandemie zurückzuführen, durch die das Verkehrsaufkommen und die Freizeitaktivitäten zeitweise erneut stark eingeschränkt waren. Die Schadenquote im Markt lag bei 56 %. Die seit Jahren zu beobachtende Ertragskraft der Unfallversicherungssparte manifestierte sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr mit einer kombinierten Schaden-Kosten-Quote von 76 %. Aus diesem Grund sind Erstversicherer in dieser Sparte in besonderem Maße daran interessiert, ihre bestehenden Unfallprodukte bedarfsgerecht zu aktualisieren und um Zusatzleistungen zu erweitern. Vor diesem Hintergrund haben wir im Berichtsjahr mit unseren Kunden bestehende Unfallprodukte weiterentwickelt und deren Markteinführung begleitet.
Das Prämienvolumen unseres deutschen Unfallgeschäfts stieg diversifiziert um 19,0 % auf 102,4 Mio. EUR (86,0 Mio. EUR). Der Anteil des deutschen Geschäfts an unserem Portefeuille stieg leicht auf 93,3 % (91,3 %) an, wohingegen der Anteil des internationalen Unfallgeschäfts auf 6,7 % (8,7 %) sank.
Insgesamt erhöhte sich die gebuchte Bruttoprämie im Berichtsjahr auf 109,7 Mio. EUR
Der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen wurde ein Betrag von
Kennzahlen der Sparte Unfall 2020-2021
Mio. EUR | 2021 | 2020 |
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Gebuchte Bruttoprämie | 109,7 | 94,2 |
Schadenquote (%) | 65,4 | 60,5 |
Versicherungstechnisches Ergebnis (netto) | -0,1 | 5,6 |